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Man nennt es Schicksal...
Man nennt es Schicksal...

Ich verlor dich an einem Tag, der dem heutigen ähnelte...
>Es regnet.<
Bis zu jenem Tag, waren wir glücklich miteinander... >Über Jahre hinweg...<
Wieso musste das passieren? >Wer kann das beantworten?<
Warum hat es dich getroffen? >War es Schicksal?<
Werde ich dich je wiedersehen? >Irgendwann?<

Genau fünf Jahre ist es nun her, als ich dein Gesicht zuletzt erblicken durfte. Damals hatte es ununterbrochen geregnet. Es war, als sei die Regenzeit angebrochen. Ich hasste den Regen schon immer. Seitdem ist es nur noch schlimmer geworden. Nur noch selten gehe ich an solchen Tagen aus dem Haus. Und wenn, dann nur, um an jenen Tag zu denken, an dem ich dich verlor...

Wir waren gerade einkaufen gefahren. Wir hatten unsere Lebensmittel schon sehr schnell zusammen, da fiel dir noch ein, dass du noch etwas erledigen musst. Ich dachte mir nichts weiter dabei und willigte ein. Wir brachten dann die Einkäufe zum Wagen und stiegen danach ein. Diesmal warst du der, der ans Steuer wollte. Ich hätte das nicht zulassen dürfen...
Kaum waren wir auf der Hauptstraße, gerieten wir auch schon in einen Stau. Da ich hunger bekam, krabbelte ich nach hinten und griff mir eine Banane. Gerade wollte ich mich wieder rumdrehen, da passierte es. Ein großer LKW kam auf der nassen Fahrbahn ins Rutschen, als er um die Kurve wollte. Zwar schaffte es der Fahrer noch, sein Führerhaus sicher auf der Straße behalten, doch seine Fracht entkam der Sicherung. Er trug große Baumstämme. Leider hatte der Spanngurt nicht genügend Kraft, die Stämme zu halten und so kam es, dass sie von dem Hänger fielen.
Es geschah wie in Zeitlupe. Einer der Baumstämme hatte noch so viel Schwung, dass er direkt auf uns zusteuerte. Kaum registrierte ich, was da geschah, war es auch schon vorbei. Ich öffnete benommen meine Augen, da sah ich ihn. Er war blutüberströmt. Sein Kopf lag auf dem Lenkrad, welches nun dauerhaft hupte. Ich selbst spürte zwar keine Schmerzen, doch steckte mir ein großer Ast im Bein. Das war mir jedoch völlig egal. Ich musste ihm helfen. Nur wie? Der Stamm trennte unser Auto förmlich. Und da ich mich selbst kaum bewegen konnte, schaffte ich es gerademal, ihn leicht zu streifen. Der Anblick seines verletzten und blutenden Körpers tut mir noch heute in der Seele weh. Warum konnte ich mich nicht bewegen? Warum schaffte ich es nicht, ihm zu helfen? Wäre ich in der Lage dazu gewesen, hätte ich wenigstens seine Hand halten können, aber nein. Bitte Verzeih!

Was danach geschah, kann ich nur vermuten, da ich mein Bewusstsein verlor. Aus der Zeitung ging hervor, dass der LKW den Halt verlor und ausrutschte, aber noch zum stehen kommen konnte. Seine Ladung allerdings traf einen alten Audi, welcher unglücklicherweise gespalten wurde. Es hieß, dass der Fahrer durch eine schwere Kopfverletzung schon am Unfallort verstarb, während sein Beifahrer noch einmal Glück im Unglück hatte. Er überlebte trotz der schweren Verletzungen. Ich habe diesen Zeitungsatikel noch heute. Er erinnert mich daran, wie ich noch versucht hatte, ihn zu erreichen. Ich hatte die Hoffnung nicht aufgegeben, ich wollte ihn spüren.
Im Krankenhaus wurde mir die schlechte Nachricht mitgeteilt. 'Er verstarb noch am Unfallort.' Ich schaffe es auch heute noch nicht, in ein Auto einzusteigen. Die Erinnerung ist zu groß und schmerzhaft.

War es Schicksal dass ich überlebt habe? Warum hatte ich nur Hunger bekommen? Wäre ich sitzen gebieben, wäre ich heut nicht allein und müsste ohne ihn weiterleben... Ich frage mich das jeden Tag und auch jede Nacht. Ich kann es einfach nicht vergessen, was damals geschah. Wie ein schlechter Alptraum, der nie enden wolle. Immer wieder verfolgen mich diese Bilder der Vergangenheit. Immer und immer wieder...

Heute, genau fünf Jahre säter. Es regnet. Und obwohl ich es jedesmal aufs neue hasse, an solch regnerischen Tagen aus dem Haus zu müssen, ist es mir heut ziemlich egal. Etwas anderes hat Vorrang.
Ich gehe nun zielgerichtet zu der großen Kreuzung der Hauptstadt. Still stelle ich mich an den Straßenrand und sehe auf die Straße. Einige der Passanten sehen mich misstrauisch odermusternd an, doch das kümmert mich wenig. In meinen Gedanken bist du noch immer bei mir. Ich wünschte, ich könnte bei dir sein...
Klatschnass stand ich auch nach Stunden so da. Inzwischen hatten mich schon einige angesprochen, doch ich reagierte auf niemanden. Ich war so tief in Gedanken versunken, dass ich nichts dergleichen mitbekam. Meine Gedanken kreisten um ihn, meine große Liebe, welche ich für immer verloren hatte. Wieso hatte es ihn allein getroffen? Warum nicht uns beide? Warum?
Und dann, es waren wiederum einige Stunden vergangen, sah ich eine helle Erscheinung auf der anderen Straßenseite. Ich konnte nicht erkennen, was es war. Mein Blick war getrübt, ich hatte kaum Gefühl mehr in meinen Gliedern. Jedenfalls kam diese grelle Gestalt auf mich zu und nachdem es nah genug war, konnte ich ihn erkennen. Ich sah ihn mit geweiteten Augen an und konnte mein Glück gar nicht richtig fassen. Ein glückliches Lächen zeigte sich auf meinen Lippen und ich streckte meine Arme nach ihm aus. Für die umstehenden Leute mochte das seltsam sein, doch ich bemerkte sie gar nicht. Das einzige, was ich im Moment sah, war mein Liebling.

Als ich das nächste Mal zur Besinnung kam, lag ich auf dem Boden. Meinen Körper spürte ich nicht mehr. Dennoch lächelte ich, trotz der schlechten Verfassung. Ich komme zu dir, sagte meine Seele immer und immer wieder.
Ich tat keinen Augenaufschlag mehr. Mein Körper war unterkühlt gewesen und die Ärzte schafften es nicht, mich wieder zu erwecken.
Was war es, dass ich nun wieder mit dir zusammensein durfte? Schicksal? Ja. Ich glaube, man nennt es wohl Schicksal...


ENDE
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